Referenzprojekt Doppelhaushälfte in Markgröningen
Die Sorge vor der Abhängigkeit von immer teurer werdendem Öl und ein Defekt an der alten Anlage bewegen den Hausbesitzer zur Entscheidung für ein neues Heizsystem.
Alles richtig gemacht!
Fakten: Doppelhaushälfte (3 Personen) von Familie Ganswindt in 71706 Markgröningen
Baujahr: 2000
Wohn-/Nutzfläche: 124 m²
Wärmeverteilung: Heizkörper
Maßnahme: Austausch der Ölheizung gegen eine NIBE Wärmepumpe, Ausführung im Jahr 2023
Neue Heiztechnik: Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE F2120-12 mit der Inneneinheit NIBE VVM 500
Besonderheit: Fertighaus mit gut gedämmter Gebäudehülle, Herausforderung der Dimensionierung der Heizung mit den bestehenden kleinen Heizkörpern, bestehende Photovoltaik-Anlage mit 5,6 kWh-Peak mit einem Speicher zur Abdeckung des Haushaltsstroms und für das E-Auto.
NIBE Effizienzpartner: Adolf Philipp GmbH
Ein logischer Schritt
Immer häufiger hatte die alte Ölheizung Störungen gemeldet, bis der Heizungsmonteur mit der Diagnose „Brenner durchgebrannt“ das Aus der alten Anlage besiegelte. Da musste der Bauherr nicht lange nachdenken: „Der Staat fördert den Austausch von Ölheizungen gegen regenerative Heizsysteme mit 50 % der Investitionskosten. Außerdem wird der Ölpreis in Verbindung mit der CO₂-Abgabe immer weiter steigen.“
Eine Photovoltaik-Anlage hatte der Hausbesitzer schon vor einigen Jahren auf dem Dach seines Hauses installieren lassen und mit einem Stromspeicher im Keller erweitert. „Da war der Schritt zu einer Wärmepumpe für mich nur logisch und konsequent.“
Guter energetischer Standard
Der 63-jährige äußerst agile Rentner bewohnt zusammen mit seiner Frau und seinem erwachsenen Sohn eine im Jahr 2000 erbaute Doppelhaushälfte mit einer Wohnfläche von 124 m² auf zwei Etagen sowie einer Nutzfläche im Keller.
Das Haus wurde in Holzständerbauweise erstellt und entsprach zum Zeitpunkt des Baus einem hohen energetischen Standard, deshalb waren die Heizkörper im Haus bauseits klein dimensioniert und bieten nur wenig Heizfläche.
Die Wünsche des Bauherrn
„Wir legen großen Wert darauf, dass es immer gemütlich warm in unserem Haus ist, es sollte jederzeit ausreichend warmes Wasser für die drei Bewohner zur Verfügung stehen, und die Betriebskosten der Heizung sollen möglichst minimiert werden. Ein Austausch der Heizkörper ist ebenso nicht vorgesehen, wie weitere Dämm- und Isolierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle. Nur der Wärmeerzeuger soll gegen eine nachhaltige und zukunftssichere Wärmepumpe ausgetauscht werden.“
Eine Herausforderung für die Planung
Die geringen Heizflächen der Heizkörper in dem Fertighaus stellten Marc Brose, den Projektleiter vom NIBE Effizienzpartner Adolf Philipp GmbH aus Asperg, vor eine Herausforderung bei der Auslegung der Anlage: War es möglich, die Wünsche des Bauherrn zu erfüllen?
Marc Brose entschied sich nach einer Berechnung für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE F2120 mit einer Heizleistung von 12 kW in Verbindung mit der Inneneinheit NIBE VVM 500 mit einem Warmwasserspeicher mit 500 Litern Fassungsvermögen.
So wie es ist, ist es gut
Mittlerweile ist die Anlage seit einem Jahr in Betrieb, und der Hausherr ist rundum zufrieden: „Wir haben es warm und können jederzeit ausgiebig duschen. Der selbst erzeugte Strom von der PV-Anlage unterstützt sinnvoll den Betrieb der Wärmepumpe, und wenn die Sonne mal mehr scheint, können wir überschüssige PV-Energie mit der Warmwasserbereitung thermisch speichern.“
Ein Schreck an der Kellertür
Eine Überraschung bei der Montage gab es aber doch für das Team von Marc Brose. Der Transport der Inneneinheit in den Keller scheiterte im ersten Anlauf, weil die Tür zur Kellertreppe zu eng war. „Das war ärgerlich und hat uns etwas Mehrarbeit beschert, zum Glück konnten wir die Türzarge herausnehmen und uns damit ein paar Zentimeter Luft schaffen, so passte die NIBE VVM 500 auch in den Keller. Jetzt messe ich als Erstes immer die engste Stelle des Hauses aus, wenn ich ein Beratungsgespräch mache“, lacht Marc Brose.
Öl raus – Party rein
Der Ausbau des Öltanks hat im Keller viel Platz gebracht, den der Hausherr für seine Werkstatt nutzt. Dadurch ist ein anderer Kellerraum freigeworden, in dem nun ein Partyraum zum geselligen Beisammensein einlädt.