NIBE Referenzprojekt: Mehrfamilienhäuser in Gelnhausen, Gelnhäuser Straße
In den Wohnungen der fünf Mehrfamilienhäuser sorgen NIBE Abluft-Wärmepumpen für Heizung, Warmwasser und Wohnungslüftung. Die Gebäude entsprechen einem klimafreundlichen KfW-55 Standard.
Die Komplettlösung für jede Wohnung
Fakten: 5 Mehrfamilienhäuser (42 Wohneinheiten) von Familie Walther in 63571 Gelnhausen
Baujahr: 2018
Wohn-/Nutzfläche: 6 Wohnungsgrößen ca. 60 bis 135 m², insgesamt ca. 4.000 m²
Wärmeverteilung: Fußbodenheizung
Maßnahme: Neubau von fünf Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 42 Wohneinheiten inklusive kompletter Haustechnik
Eingesetzte Heiztechnik: 30 Abluft-Wärmepumpen NIBE F750 mit je einem Zuluftmodul NIBE SAM 40 sowie 12 Abluft-Wärmepumpen NIBE F470 für die kleineren Wohnungen
Gebäudeheizlast: 4 bis 7 kW je Wohnung
Besonderheit: KfW-55-Effizienzhäuser, dezentrale Heizung, Warmwasser und Wohnungslüftung in einem kompakten Gerät je Wohnung, eigener Zähler für Heizstromtarif, die Systeme NIBE F750 sind mit einem Lüftungsmodul für zentrale Zuluft erweitert
NIBE Effizienzpartner: Lorenz Energie GmbH aus 63584 Gründau-Lieblos
Beim Neubau von Mehrfamilienhäusern wird in die Zukunft investiert
Gelnhausen ist eine Kreisstadt des Main-Kinzig-Kreises im Südosten Hessens und liegt zwischen Frankfurt am Main und Fulda am östlichen Rand des Rhein-Main-Gebiets. In diesem beschaulichen Ort mit knapp 25.000 Einwohnern plant ein privater Investor den Neubau einer Wohnanlage, bestehend aus fünf Mehrfamilienhäusern mit 42 Wohneinheiten.
Die Wohnanlage ist hell und einladend gestaltet, mit großzügigen Balkonen und vielen Grünflächen.
Gute Planung von Anfang an
Das Großprojekt besticht durch sein modernes Erscheinungsbild und die zukunftsorientierte Haustechnik: Der Eigentümer und Bauherr hat sich für eine dezentrale Versorgung der Wohnungen mit Abluft-Wärmepumpen entschieden. Jede Wohneinheit ist mit einer NIBE Abluft-Wärmepumpe ausgestattet, damit wird die Raumheizung mit der Wärmeverteilung über eine Fußbodenheizung, die kontrollierte Wohnungslüftung und die Warmwasserbereitung organisiert. Die NIBE Abluft-Wärmepumpe wurde – je nach dem in den Wohnungen zur Verfügung stehenden Platz – im Hauswirtschaftsraum oder im Badezimmer aufgestellt. Jedes Gebäude erhielt einen eigenen Hauswasseranschluss mit Zählereinrichtung. Die Zu- und Abluftöffnungen für die Lüftungsanlagen wurden für jede Wohnung über die Fassade realisiert.
Alles drin: NIBE Abluft-Wärmepumpen vereinen Heizung, Warmwasserbereitung und Wohnungslüftung in einem Kompaktgerät.
Für jede Wohnungsgröße das passende System
Zum Einsatz kamen in diesem Projekt 30 Systeme, bestehend aus Abluft-Wärmepumpen NIBE F750 plus Zuluftmodul NIBE SAM 40 sowie 12 Abluft-Wärmepumpen NIBE F470 für die kleineren Wohnungen.
Kompakt und effizient
Bei der Planung für die fünf Häuser wurden verschiedene Möglichkeiten der Wärmeversorgung berechnet und verglichen:
- Version 1: Für jedes Haus ein zentrales Gasbrennwertgerät mit Solarunterstützung.
- Version 2: Eine zentrale Wärmepumpe für jedes Haus.
- Version 3: Ein Blockheizkraftwerk zur Versorgung aller Häuser.
Beim Vergleich der verschiedenen Konzepte konnten die Voraussetzungen für die Umsetzung eines KfW-55 Standards durch keine zentral installierte Heizungslösung erreicht werden.
Die seit Jahrzehnten bewährte Abluft-Wärmepumpe von NIBE mit ihrer effizienten Technik für Heizung, warmes Wasser und Lüftung verfügte jedoch über alle nötigen Anforderungen – in nur einem Gerät.
Aufgrund der sehr kompakten Bauweise konnten die Geräte in den kleinen Technik-/Abstellräumen der Wohnungen perfekt untergebracht werden. Dies wäre so mit keinem anderen Hersteller möglich gewesen.
Fußbodenauslass für Zuluft im Wohnzimmer. Individueller Wohnkomfort: Die Abluft-Wärmepumpen übernehmen die kontrollierte Wohnungslüftung und sorgen permanent für eine gute Raumluftqualität im gesamten Haus.
Eine wirtschaftliche Lösung
Für alle Wärmepumpen wurde ein eigener Zählerplatz montiert, damit die Mieter kostengünstigen Wärmepumpenstrom nutzen können.
Für Investor und Vermieter haben die Abluft-Wärmepumpen auch einen wichtigen Vorteil. Es fallen keine Heizkostenabrechnungen an, da jede Mietpartei für ihre Energiekosten verantwortlich ist und diese natürlich durch den individuellen Verbrauch selbst beeinflussen und kontrollieren kann.
Alle zwei Jahre wird eine ganzheitliche Wartung gemäß den NIBE Vorschriften durchgeführt, die Lüftungssysteme werden jährlich gewartet, wobei viele Mieter selbst darauf achten, dass die Filter sauber sind bzw. die Wartung in Eigenregie übernehmen.
Die Wärmeverteilung in den Wohnungen erfolgt über eine Fußbodenheizung, die beheizbare Wohnfläche aller Wohnungen beträgt zusammen ca. 4.000 m².
Die Steuerung der jeweiligen Raumtemperatur erfolgt übersichtlich und benutzerfreundlich über die zentrale Haussteuerung. Nico Walther ist zufrieden mit dem gut durchdachten Komplettsystem.
Lüftungskonzept nach Bedarf
Einer der Investoren, der eine der Penthouse-Wohnungen bewohnt, berichtet über seine positiven Erfahrungen mit der Heizungs- und Lüftungsanlage: „Besonders positiv fällt mir auf, dass ich überhaupt nicht mehr zu lüften brauche. Die gesamte Raumluft der Wohnung wird innerhalb von zwei Stunden einmal ausgetauscht. Es ist keine kalte Zugluft zu spüren, da die frische Zuluft über das Zuluftmodul vorgewärmt und über Lüftungskanäle und Auslässe im Boden verteilt wird.“ Obwohl er Raucher ist und in seiner Wohnung bei geschlossenen Fenstern raucht, ist kein Zigarettengeruch wahrnehmbar.
Das Bedienen der Anlage besteht für ihn lediglich darin, über das Smart-Home-Panel die gewünschte Temperatur je Raum einzustellen. Er muss sich um nichts weiter kümmern. Die Warmwasserversorgung garantiert ihm, dass auch nach einem Wannenvollbad noch immer heißes Wasser aus der Leitung kommt. Die Wärmepumpe sieht aus wie ein großer Kühlschrank und steht unauffällig im Hauswirtschaftsraum neben Waschmaschine und Trockner.
NIBE Effizienzpartner Mike Lorenz und Nico Walther.