Für jedes Haus die passende Lösung
Melina Magos tauscht ihre alte Ölheizung gegen eine NIBE Luft/Wasser-Wärmepumpe und kombiniert diese mit dem bestehenden System einer Einrohrheizung.
Wohlfühl-Klima für Alle
Fakten: Reihenhaus (2 Personen) von Melina Magos in 87509 Immenstadt
Baujahr: 1992
Wohn-/Nutzfläche: 120 m2 / 160 m2
Maßnahme: Austausch der Ölheizung gegen eine NIBE Wärmepumpe, Ausführung im Jahr 2021
Neue Heiztechnik: Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE F2120-12 mit der Inneneinheit VVM S320, Einrohrheizung, Kaminofen (autark)
Besonderheit: Man kann nicht mit dem Auto an das Haus heranfahren, alles muss von der Straße aus getragen werden
Umbaukosten: 28.000 Euro (Förderung: 45 %)
NIBE Effizienzpartner: Stegemann Wärme · Wasser · Energie
Der Einzug ins eigene Haus
Melina Magos lebt mit ihrem Mann und ihrer Husky Hündin in einem Reihenhaus in Immenstadt im Allgäu. Das junge Paar ist im Jahr 2021 erst eingezogen und hat das Haus teilsanieren lassen. Die Fenster wurden ausgetauscht, die Fassade wurde erneuert und es wurden diverse Schönheitsarbeiten durchgeführt. Mit dem Einzug stand auch das Thema Heizung zur Diskussion. Das Reihenhaus wurde bisher mit einer Ölheizung beheizt, die das Ehepaar aber nicht mehr weiter nutzen möchte.
Gute Beratung zahlt sich aus
Die Eheleute wenden sich auf der Suche nach einer alternativen Heizmöglichkeit an die Firma Stegemann aus der Region. NIBE Effizienzpartner Frank Stegemann berät die Familie Magos und zeigt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungen auf. „Wir wollten die Ölheizung auf keinen Fall gegen eine Gasheizung tauschen, da wir diese Heizungsart nicht mehr zeitgemäß finden. Wir wollten eine umweltfreundliche Heizung, die wir später mit einer Solaranlage, die noch auf das Dach kommen soll, koppeln können.“, erklärt Melina Magos. Frank Stegemann empfiehlt seinen Kunden eine Wärmepumpe. „Eine Pelletheizung wäre eine mögliche Alternative, aber da ist man immer auf die Lieferung der Pellets angewiesen und es wird viel Lagerplatz dafür benötigt. Bei der Wärmepumpe spart man sich diesen Aufwand.“, sagt der Fachhandwerker.
Besonderheit Einrohrheizung
Die Entscheidung fällt auf eine NIBE Luft/Wasser-Wärmepumpe, die mit einer in dem Gebäude installierten Einrohrheizung gekoppelt wird, dabei werden die Heizkörper mit einer Ringleitung verbunden und der Reihe nach mit Warmwasser beliefert. Die Installation einer Einrohrheizung ist im Vergleich zu den heute gebräuchlichen Zweirohrheizungen günstiger, es besteht aber auch das Risiko einer ungleichmäßigen Wärmeabgabe.
Auch Melina Magos hatte Bedenken, ob der Betrieb der neu installierten Wärmepumpe mit dem bestehenden Rohrsystem möglich ist, aber die Beratung von Frank Stegemann hat ihre Zweifel ausgeräumt. „Wir hatten die Wärmepumpe mit der Einrohrheizung im letzten Winter laufen und es war immer angenehm warm in allen Räumen des Hauses. Wir haben die Einstellungen an der Wärmepumpe sogar noch etwas reduziert, da uns 23 °C Raumtemperatur zu warm war. Das System ist auf jeden Fall ausreichend für unser Haus und die Wärmepumpe hat sich mit auch mit der Einrohrheizung bewährt.“, berichtet Melina Magos.
Das Haus ist schwer erreichbar
Der Ausbau der alten Ölheizung und der Einbau der Wärmepumpe hat insgesamt zwei Wochen gedauert. Der Standort der Außeneinheit neben der Haustür wurde gewählt, um möglichst kurze Leitungswege zur Inneneinheit im Heizungskeller zu haben. Eine große Herausforderung beim Umbau war die Erreichbarkeit des Reihenhauses. Es liegt in „zweiter Reihe“ und es ist nicht möglich mit einem Fahrzeug dicht an das Haus heranzufahren. Deshalb mussten die Innen- und Außeneinheit über einen schmalen Fußweg mit Treppenstufen getragen werden.
Die Wärmepumpe ist seit Oktober 2021 in Betrieb. „Ich hatte am Anfang auch Sorgen, ob die Wärmepumpe Geräusche machen würde, die dann unsere Nachbarn stören. Aber das ist überhaupt nicht der Fall, man hört das Gerät gar nicht.“, erklärt Melina Magos. Da die Familie ihre alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht hat, konnte sie die stattliche Förderung in Höhe von 45 % in Anspruch nehmen. „Die Förderung war auch ein ausschlaggebender Punkt uns für die Wärmepumpe zu entscheiden.“, sagt Melina Magos.
Rundherum zufrieden
Im Heizungskeller haben die Eheleute viel Platz gewonnen. „Wir überlegen noch, was wir mit dem Raum anfangen wollen, Ideen haben wir viele: Fitnessecke, Werkstatt, Sauna.“, schwärmt Melina Magos. „Ich finde es super, dass wir jetzt unabhängig von fossilen Brennstoffen sind. Die Wärmepumpe ist ganz einfach zu bedienen und wenn wir mal Besuch über mehrere Tage haben, kann ich die Warmwassermenge selbst einstellen.“
Die Familie nutzt, wie der Fachhandwerker Stegemann, die App myUplink. „Dort sind alle wichtigen Parameter der Wärmepumpe aufgeführt und ich kann auch aus der Ferne Änderungen an den Einstellungen vornehmen.“, erklärt Frank Stegemann. „Der Gemütlichkeit halber haben wir noch einen Holzofen im Wohnzimmer stehen. Notwendig ist er aber nicht, da die Wärmepumpe für unser Haus vollkommen ausreicht. Aber wer mag keine gemütlichen Abende vorm Kamin?“, lacht Melina Magos.