Wohnanlage in Westerheim mit Wärmepumpen

Ein modernes Wohnkonzept

Der Neubau dieser Wohnanlage in Westerheim, einem beschaulichen Ort zwischen Stuttgart und Ulm, geht in verschiedener Hinsicht neue Wege: Jede Wohnung wird durch eine separate Haustür betreten. Die Vorgabe der 1,5-geschossigen Bauweise erfüllten die Projektplaner durch ein aufgesetztes Staffelgeschoss.

Das Gebäude ist barrierefrei – der Zugang zum Staffelgeschoss erfolgt komfortabel über einen Fahrstuhl.

So entstanden in dem L-förmigen Gebäudekomplex 11 Wohnungen, in dem zur Straße gerichteten Schenkel drei Wohnungen unten und in dem im rechten Winkel dazu angeordneten Gebäudeteil unten vier Wohnungen mit insgesamt vier aufgesetzten „Häusle“ mit einem fantastischen Blick von den großzügigen Dachterrassen auf die schöne Landschaft der Schwäbischen Alb.

Ein Haustechnikraum wie aus dem Lehrbuch

Zentimetergenau berechnet: Bei der Planung der Kellerwände aus Betonfertigteilen wurde die genaue Position der Bohrungen für die Durchführung der Versorgungsleitungen bereits festgelegt und konnte bei der Fertigung berücksichtigt werden. Das spart im weiteren Baufortschritt die Kernlochbohrung und ist sauber und präzise.

Für die Heizung: Luft/Wasser-Wärmepumpen

Zur Abdeckung der Heizlast von 48 kW des Gebäudekomplexes aus 11 Wohnungen mit insgesamt 860 m² Wohnfläche kommen drei NIBE Luft/Wasser-Wärmepumpen F2120-16 zum Einsatz. Die drei Außeneinheiten im Kaskadenbetrieb sind vor dem Gebäude platziert, die unmittelbare Nähe zum Heizungsraum minimiert Leitungswege. Mit der Regeleinheit NIBE SMO S40 erfolgt die Steuerung der Anlage. Die Wärmeverteilung in den Wohnungen erfolgt gleichmäßig über eine Fußbodenheizung.

KfW-55 ist ein von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entwickelter Standard für energieeffiziente Häuser. Das KfW-Effizienzhaus 55 benötigt nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus und ist daher besonders umweltfreundlich.

Brauchwasserbereitung mit Brauchwasser-Wärmepumpen

Jede Wohnung erhält ein eigenes System zur Trinkwasserbereitung mittels einer NIBE Brauchwasser-Wärmepumpe NIBE MT-WH21-019F mit Abluftwärme-Rückgewinnung. Dieses Konzept zur Brauchwasserbereitung verbindet mehrere Vorteile: Die zur Erwärmung des Wassers erforderliche Energie wird aus der Luft gewonnen. Dabei besteht alternativ zur Abluftwärme aus der Wohnraumlüftung auch die Möglichkeit, auf Außen- oder Umgebungsluft zurückzugreifen. Bei Einsatz als Lüftungssystem zur kontrollierten Wohnraumlüftung wird gleichzeitig Feuchtigkeit aus Bad oder Küche abgeleitet, was zu einem verbesserten Raumklima führt. Gleichzeitig wird mit dem Lüftungskonzept der Brauchwasser-Wärmepumpe der energetische Standard des Gebäudes als KfW-55 Effizienzhaus begründet. Ein weiterer Vorteil ist die dezentrale Versorgung der Wohnungen mit warmen Wasser, dadurch können keine Probleme mit Legionellen Belastungen des Trinkwassers auftreten. Die Energie zur Beheizung aller Wohnungen wird durch die Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Verfügung gestellt.