Was ist die Heizkurve?

Die Aufgabe der Heizkurve ist es, in Abhängigkeit zur jeweiligen Außentemperatur eine gleichmäßige Innenraumtemperatur und damit einen energieeffizienten Betrieb zu gewährleisten. Anhand der Heizkurve bestimmt die Wärmepumpe die Wassertemperatur für das Heizungssystem und damit auch die Innenraumtemperatur. Die Heizkurve kann im Display der Wärmepumpe abgelesen und angepasst werden. Sie zeigt an, wie sich die Vorlauftemperatur bei unterschiedlichen Außentemperaturen verhält.

Mit der Optimierung der Heizkurve erreichen Sie, dass immer nur so viel Wärme produziert wird, wie für das Erreichen Ihrer gewünschten Raumtemperatur nötig ist. Neben der Komfortsteigerung hat das vor allem ökonomische Vorteile: Sie müssen weniger Energie einsetzen und senken langfristig Ihre Heizkosten. Die optimale Heizkurve wird nach der Installation Ihrer Heizungsanlage festgelegt. Je nach individuellem Wärmebedürfnis kann sie nachjustiert werden. Warten Sie mindestens allerdings einen Tag, bevor Sie eine neue Einstellung vornehmen, damit sich die Raumtemperatur stabilisieren kann. Aufgrund der witterungsgeführten Regelung ist es im Anschluss nicht mehr notwendig, die Heizkurve zu verändern.

Um die Heizkurve einzustellen, stehen Anlagenbesitzern zwei Stellschrauben zur Verfügung: die Heizkurve und die Parallelverschiebung.

Steigung der Heizkurve
Die Steigung der Heizkurve gibt an, um wie viel Grad die Vorlauftemperatur angehoben oder abgesenkt werden soll, wenn die Außentemperatur fällt oder steigt. Ein steilere Kurvenverlauf führt zu einer höheren Vorlauftemperatur bei einer bestimmten Außenlufttemperatur.

Die optimale Steigung hängt von den klimatischen Bedingungen an ihrem Wohnort ab, ob Ihr Haus über Heizkörper oder Fußbodenheizung verfügt, und wie das Haus isoliert ist. Die Heizkurve wird bei der Installation Ihrer Heizungsanlage festgelegt, muss aber möglicherweise nachjustiert werden. Danach sollte die Heizkurve normalerweise nicht mehr verändert werden.