Fly-By an der Kieler Förde
Am „Tag der Meeresschutzstadt“ machte Arved Fuchs am 9. Juni 2023 in Kiel im Rahmen seiner Expeditionsreihe mit drastischen Bildern deutlich, was wir durch den Klimawandel bereits verlieren und was wir ändern müssen, um unsere Umwelt zu schützen und zu erhalten.
Mit seinen Erkenntnissen und Erfahrungen zeigte der renommierte Polarforscher auf dem Podium, dass es unabdingbar ist, den Klimawandel ganzheitlich zu denken. Des Weiteren begreift er die ökologische Herausforderung auch als Chance, die Erde wieder so zu gestalten, dass die Menschen noch möglichst lange Freude an ihr haben.
Gleichzeitig an diesem Tag war das „The Ocean Race“, eine der härtesten Regatten rund um den Globus, zum Kiel Fly-By in der Kieler Förde. Die Wendemarke für das „The Ocean Race Kiel Fly-By“ lag direkt vor der Kiellinie, sodass die Zuschauer*innen die spektakuläre Wende der Ocean-Racer live und hautnah miterleben konnten.
Wir waren sehr begeistert von der großen Resonanz und freuen uns, Arved Fuchs und seine Crew auch bei der bevorstehenden Expeditionsreihe zu unterstützen.
Weitere Informationen:
www.ocean-summit.de
www.theoceanrace.com
Start der fünften Etappe
Die aktuelle Etappe der Klima-Expeditionsreihe OCEAN CHANGE von Arved Fuchs startete am 26. Juni 2023 in Flensburg mit Kurs auf Bornholm, dann Richtung Skagerrak und von dort in den nördlichen Teil der Nordsee und weiter in den Atlantik. Nach einer umfassenden Werftüberholung ist der über 90 Jahre alte Segelkutter wieder fit für neue Aufgaben und Abenteuer!
Wir freuen uns sehr, Arved Fuchs und seine Crew auch bei dieser Expeditionsreihe zu unterstützen!
Die Rückkehr der „Dagmar Aaen“ ist für Anfang September 2023 geplant.
Hoher Besuch an Bord
Der erste Zwischenstopp nach Expeditionsstart in Flensburg war das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) vom 27. – 29. Juni 2023. Dort hatten das OCEAN CHANGE Team die Ehre, zwei geschätzte Gäste an Bord begrüßen zu dürfen:
Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke und die Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Bettina Martin, durften den 92 Jahre alten Segelkutter »Dagmar Aaen« erkunden und erhielten eine umfassende Erklärung über alle Details der OCEAN CHANGE Expedition.
Steffi Lemke nahm den Zwischenstopp in Warnemünde zum Anlass, sich über den Zustand deutschen Meere sowie aktuelle Forschungsthemen des Instituts zu informieren und gleichzeitig die Expeditionsreihe OCEAN CHANGE näher kennenzulernen. Die Ministerin betonte, dass Nord- und Ostsee immer noch unter Umweltproblemen wie Meeresverschmutzung, Überfischung und Übernutzung leiden. Umso wichtiger sei es Daten für die Forschung zu sammeln, um die richtigen Maßnahmen zum Schutz der Natur und zur Reduktion von stofflichen Einträgen noch zielgenauer ausrichten zu können.
Nach der aufschlussreichen Erkundungstour ging es weiter zum IOW, dem renommierten Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde. Dort nahm das Expeditionsteam verschiedene Messinstrumente zur Langzeitdatenerfassung an Bord, um diese an bestimmten Positionen in der Ostsee auszusetzen. Die aus den Messungen gelieferten, wertvollen Daten sind ein wichtiger Beitrag des IOW zum Argo-Programms – eine internationale Datenbank von und für Forscher über alle klimarelevanten Schichten der Weltmeere.
IOW-Direktor Oliver Zielinski freut sich darüber, dass seine Arbeit nun auch Teil des OCEAN CHANGE-Projekts von Arved Fuchs ist und lobt ihn als großartigen Botschafter für die Meeresumwelt. Die aktuellen Messungen von Bord der »Dagmar Aaen« seien besonders interessant, da sie durch Gebiete führen, die von der marinen Hitzewelle betroffen sind. Lemke bedankte sich ebenfalls bei Arved Fuchs für sein Engagement im Meeresschutz und dafür, dass er Menschen dafür sensibilisiert und begeistert.
Damit leisten Arved Fuchs und sein Team einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung und Analyse der Meeresveränderungen auf globaler Ebene.
Die Reise der »Dagmar Aaen« führt nach diesem Halt in Warnemünde nun durch das Skagerrak in die nördliche Nordsee und weiter in den Atlantik zu den rauen und wenig befahrenen Gewässern rund um die Äußeren Hebriden. Volle Fahrt voraus!
Die 5. Etappe der Expedition ist beendet
Nach 67 Tagen und 2.500 Seemeilen kehrt die Crew der Dagmar Aaen Ende August mit Expeditionsleiter Arved Fuchs in den Flensburger Hafen zurück. Nach einer umfassenden Werftüberholung war der über 90 Jahre alte Segelkutter dort am 26. Juni gestartet.
Erster Zwischenstopp war das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Die Crew hat verschiedene Messinstrumente des Instituts an Bord genommen und an bestimmten Positionen in der Ostsee ausgesetzt: Zum einen zwei sogenannte Argo-Floats, die über lange Zeiträume in verschiedenen Wassertiefen Umweltdaten messen und via Satellit an Land übermitteln, wo sie Forschenden weltweit frei zur Verfügung stehen.
Außerdem hat die Mannschaft acht mit GPS-Sendern ausgestattete Driftbojen ausgesetzt. Danach führt der Kurs via Skagerrak in den nördlichen Teil der Nordsee und weiter in den Atlantik.
Im Bereich des schottischen Festlandes und der Orkney Inseln strömt Wasser in die Nordsee, das teils aus dem offenen Nordatlantik und teils küstennah aus der Irischen See stammt. Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrum Hereon haben Wasserproben entnommen, die im Labor analysiert werden.
Im weiteren Verlauf der Reise hat die Crew der Dagmar Aaen zudem die Äußeren Hebriden im Atlantik und das schottische Festland aufgesucht.
Während der gesamten Reise waren die unterwegs gesammelten Daten wie Temperatur, Salzgehalt und Kohlendioxidkonzentration im Oberflächenwasser in Kombination mit den für den Deutschen Wetterdienst erhobenen Wtterdaten wieder in Echtzeit rund um die Uhr auf der Website beluga.geomar.de des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung Kiel einsehbar.
Erste Erkenntnisse der Expedition:
In diesem Sommer wurden ungewöhnlich hohe Wassertemperaturen in der Nordsee sowie dem östlichen Atlantik registriert – die medial bereits aufgegriffenen Heatwaves kann die Crew demnach bestätigen.
Das Projekt OCEAN CHANGE beschäftigt sich seit 2015 intensiv mit den Veränderungen in den Ozeanen sowie deren Auswirkungen auf das Klima und die Küstenlandschaften.
Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, die Öffentlichkeit für den Schutz der Meere und des Weltklimas zu sensibilisieren. Dabei greift die Expedition insbesondere auf die persönlichen Beobachtungen von Arved Fuchs als Zeitzeuge des Klimawandels zurück. Diese werden mit den gewonnenen Messdaten untermauert.